Zeilboten in winterstalling, afgedekt en bedekt met sneeuw

So machen Sie Ihr Boot winterfest: Ratgeber und Checkliste für Bootseigner

8 Oktober 2025
9 min leestijd
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Wenn die Bootssaison zu Ende geht, ist es Zeit, vorauszudenken. Das Winterfestmachen Ihres Bootes ist nicht nur wesentlich für den Erhalt Ihres Schiffes, sondern verhindert auch teure Reparaturen, Frustrationen und Verzögerungen, sobald der Frühling beginnt. Ob Sie nun ein erfahrener Bootseigner sind oder gerade Ihre erste Saison hinter sich haben – dieser Ratgeber führt Sie durch alle wichtigen Schritte, um Ihr Boot sicher durch den Winter zu bringen.

Von Motorwartung und Wassersystemen bis zu Elektronik und Takelage – hier lesen Sie nicht nur, was Sie tun müssen, sondern auch, warum es wichtig ist, wie Sie es tun und welche Produkte Sie verwenden können. Nehmen Sie sich die Zeit: Eine gut vorbereitete Überwinterung ist die halbe Arbeit.

1. Ein frischer Start: Reinigung Ihres Bootes

Es scheint vielleicht ein einfacher erster Schritt zu sein, aber unterschätzen Sie die Bedeutung einer gründlichen Reinigung nicht. Schmutz, Salzkristalle, Algen und Ablagerungen können sich während der Saison auf Rumpf, Deck und im Innenraum ansammeln. Lassen Sie diesen Schmutz liegen, greift er nicht nur die Materialien an, sondern kann auch zu Schimmel, Geruch und sogar Frostschäden führen, wenn Wasserreste in Ritzen zurückbleiben.

Ein sauberes Boot ist auch viel einfacher auf mögliche Schäden, Lecks und Abnutzung zu inspizieren. Verwenden Sie zum Reinigen vorzugsweise ein biologisch abbaubares Reinigungsmittel in Kombination mit einer weichen Bürste und viel Wasser.

Achten Sie besonders auf:

  • Wasser, das sich in Nähten oder unter Decksbeschlägen sammelt.
  • Algenablagerungen an der Wasserlinie: verwenden Sie einen speziellen Hull Cleaner.
  • Den Innenraum: Flächen trocken und sauber halten, Schmutz aus der Bilge entfernen, Schränke saugen und gut lüften.
  • Lassen Sie Ihr Boot vollständig trocknen, bevor Sie mit den nächsten Schritten beginnen.

2. Halten Sie den Rumpf gesund

Der Rumpf ist die schützende Hülle Ihres Bootes. Während der Saison wird er stark belastet: UV-Strahlung, Schmutz, Salz, Stöße gegen Stege und der ständige Wasserdruck. Kleine Beschädigungen wirken harmlos, können sich aber durch Frost und Feuchtigkeit zu großen Problemen wie Osmose, Rissen oder Korrosion entwickeln.

Kontrollieren Sie den Rumpf von vorne nach hinten und von oben nach unten:

  • Kleine Gelcoat-Schäden mit einem Reparaturset beheben.
  • Rostflecken an Metallteilen? Verwenden Sie einen Rostumwandler oder feines Schleifpapier und schützen Sie danach mit geeigneter Farbe oder Fett.
  • Prüfen Sie, ob das Antifouling noch wirksam ist: abblätternde Stellen können auf Alterung hinweisen. Planen Sie eventuell im Frühling eine neue Schicht.
  • Zinkanoden oder Aluminiumanoden ersetzen, wenn sie mehr als 50 % verbraucht sind.
  • Alle Gummis (Fenster, Türen, Luken) mit Silikonspray behandeln, um Austrocknung und Risse zu verhindern.
  • Prüfen Sie, ob die Schraube gut befestigt ist und kein Spiel hat.

3. Sorgen Sie für einen gesunden Motor

Ein gut gewarteter Motor startet mühelos im Frühling und hat eine viel längere Lebensdauer. Wer den Motor vernachlässigt, riskiert Frostschäden, Korrosion, Verstopfungen oder Verschleiß. Das kann teuer werden.

Öl und Filter
Verschmutztes Öl enthält Säuren und Verbrennungsreste, die Metallteile angreifen. Öl, das im Motor bleibt, wird zähflüssig und verliert seine schmierende Wirkung.

  • Lassen Sie das Motoröl ab, solange der Motor noch warm ist (dann fließt es besser ab).
  • Ersetzen Sie den Ölfilter – dieser fängt Schmutz und Metallpartikel auf.
  • Füllen Sie hochwertiges Marineöl nach.

Kraftstoffsystem
Kraftstoff, der stillsteht, altert. Bei Benzin können Ethanolreste Wasser anziehen. Bei Diesel kann Bakterienwachstum entstehen.

  • Fügen Sie einen Kraftstoffstabilisator hinzu.
  • Lassen Sie den Motor einige Minuten laufen, damit der Stabilisator das System erreicht.
  • Bei Benzinmotoren den Tank entleeren. Bei Diesel: Tank komplett füllen, um Kondensbildung zu verhindern, und Biozid hinzufügen.

Kühlsystem
Das Kühlsystem ist anfällig für Frostschäden, wenn Wasser zurückbleibt.

  • System vollständig entleeren.
  • Mit Frostschutzmittel auf Basis von Propylenglykol auffüllen.
  • Motor kurz laufenlassen, damit sich das Frostschutzmittel verteilt.
  • Kontrollieren Sie auch das Impeller und ersetzen Sie es, wenn es abgenutzt oder spröde ist.

Zusätzliche Kontrollen

  • V-Riemen auf Haarrisse oder Abnutzung prüfen.
  • Getriebe auf Leckage oder Spiel kontrollieren.
  • Auspuff, Schläuche und Filter auf Verschmutzung prüfen.

4. Schützen Sie Ihre Elektronik und Batterien vor Frost und Feuchtigkeit

Elektronische Systeme und Batterien sind empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen und Feuchtigkeit. Batterien, die im Winter nicht gewartet werden, können tiefentladen und beschädigt werden. Auch Oxidation von Kontakten und Kabeln ist ein häufiges Problem bei Booten, die lange stilliegen.

Was ist zu tun:

  • Alle Batterien abklemmen und an einem trockenen, belüfteten Ort lagern.
  • Batterien vor der Lagerung vollständig aufladen. Verwenden Sie ein Erhaltungsladegerät, um sie in Top-Zustand zu halten.
  • Batterien mit destilliertem Wasser auffüllen, wenn der Stand zu niedrig ist (nicht bei wartungsfreien Batterien).
  • Lose Geräte wie GPS, Fishfinder, Funkgerät und Bordcomputer von Bord nehmen und im Haus lagern.
  • Elektrische Verbindungen mit Feuchtigkeitsschutzspray einsprühen, um Korrosion zu verhindern.
  • Tipp: Notieren Sie, woher Sie die Batterien an Bord genommen haben, einschließlich Kabelpositionen. Das macht die Installation im Frühling einfacher.

5. Frostschäden im Wassersystem verhindern

Wasserleitungen, Wasserhähne und Pumpen an Bord sind anfällig für Frost. Eine vergessene Leitung kann gefrieren, reißen und Leckagen verursachen, sobald die Temperaturen wieder steigen.

Was ist zu tun:

  • Das gesamte Wassersystem entleeren, einschließlich Dusche, Toilette, Boiler, Wassertank und Pumpen.
  • Mit Kompressor oder Handpumpe die Leitungen ausblasen.
  • Das System anschließend mit einem ungiftigen Frostschutzmittel auf Basis von Propylenglykol füllen, z. B. Pura Antivries Bio. Dies verhindert Gefrieren und schützt Dichtungen.
  • Vergessen Sie die Seeventile und Pumpen nicht: mehrmals öffnen/schließen nach Zugabe des Frostschutzmittels.

Achtung: Verwenden Sie niemals Frostschutzmittel auf Basis von Ethylenglykol für Trinkwassersysteme – dieses ist giftig und nicht abbaubar.

6. Die Kajüte winterfest machen

Der Innenraum Ihres Bootes kann im Winter schnell zu einem Nährboden für Schimmel, Bakterien und muffige Gerüche werden, wenn Sie keine Maßnahmen treffen. Textilien, Holz, Kissen und Elektronik ziehen Feuchtigkeit an, besonders in schlecht belüfteten Räumen.

Was ist zu tun:

  • Alle Textilien wie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und lose Kissen von Bord nehmen.
  • Kühlschrank und Schränke für Belüftung offenlassen.
  • Ein oder mehrere Luftentfeuchter in der Kajüte aufstellen.
  • Rettungswesten, Feuerlöscher und Gasanlagen prüfen. Ablaufdaten notieren und ggf. ersetzen oder neu abnehmen lassen.
  • Gasflaschen abkoppeln, Schläuche auf Haarrisse prüfen und Flaschen außerhalb des Bootes lagern.

Extra Tipp: Stellen Sie Matratzen und Sitzkissen hochkant oder schräg, um Luftzirkulation zu fördern. Das verhindert Schimmelbildung auf der Unterseite.

7. Schützen Sie das Interieur vor Feuchtigkeit und Kondens

Selbst wenn alles aufgeräumt ist, bleibt Feuchtigkeit ein Gegner in geschlossenen Räumen. Kondens, der sich bildet, zieht in Holz, Kissen und Elektronik ein und verursacht dauerhafte Schäden.

Was ist zu tun:

  • Für ausreichende Belüftung sorgen: Belüftungsklappen öffnen oder einen Solarventilator verwenden.
  • Feuchtigkeitsabsorber einsetzen.
  • Keine Plastikplanen über Belüftungsöffnungen legen: diese verhindern die Luftzirkulation.

Achtung: Verschließen Sie Ihr Boot niemals völlig luftdicht. Stillstehende Luft erhöht die Schimmelgefahr erheblich.

8. Vergessen Sie die Lenzventile und Seeventile nicht

Lenzventile, die verstopfen oder gefrieren, können für volle Cockpits und im schlimmsten Fall für das Sinken sorgen. Seeventile können platzen, wenn Wasser darin zurückbleibt.

Was ist zu tun:

  • Prüfen, ob die Lenzventile sauber sind. Schmutz, Blätter und Sand mit dem Schlauch ausspülen.
  • Schläuche auf Risse, Knicke oder Leckagen kontrollieren.
  • Seeventile mit Frostschutz füllen und mehrmals bedienen, um Festfrieren zu verhindern.
  • Erwägen Sie, Seeventile temporär offenzulassen, wenn das Boot an Land steht (falls erlaubt).

Tipp: Notieren Sie, welche Seeventile offen oder geschlossen sind, und kleben Sie ggf. ein Label auf.

9. Achten Sie auf Takelage und Segelzubehör

Die Takelage und Segelausrüstung Ihres Bootes sind wichtig für sicheres Segeln. Im Winter können Rost, UV-Schäden, Abnutzung oder festsitzende Teile entstehen, wenn Sie keine Wartung durchführen.

Was ist zu tun:

  • Segel von Bord nehmen, vollständig trocknen und in einem belüfteten, trockenen Raum lagern. Auf Risse, Nähte oder UV-Schäden kontrollieren.
  • Leinen (Fallen, Schoten) mit klarem Wasser spülen, trocknen und ohne Knoten lagern.
  • Bewegliche Teile wie Winschen, Blöcke, Klemmen und Rollreffanlagen mit Winterspray schmieren.
  • Mast, Wanten, Spanner und stehendes Gut auf Abnutzung, Risse, Rost oder lose Verbindungen prüfen.
  • Steuerung (bei Radsteuerung) auf reibungslose Funktion, Kabelspannung und Korrosion kontrollieren.

Achtung: Lassen Sie Mast und Takelage inspizieren, wenn Sie Abnutzung feststellen. So vermeiden Sie unsichere Situationen.

10. Decken Sie Ihr Boot gut ab: Schutz vor Wetter und Schmutz

Eine gute Persenning oder Winterplane schützt Ihr Boot vor Regen, Schnee, Schmutz und UV-Strahlung. Ohne Abdeckung können Blätter, Vogelkot, Eis oder stehendes Wasser für Verschmutzung, Beschädigung oder sogar Lecks sorgen.

Was ist zu tun:

  • Eine wasserdichte, atmungsaktive Winterplane verwenden.
  • Stützgestänge oder Holzrahmen unter der Plane anbringen, damit Regenwasser abläuft.
  • Plane festspannen, damit sie bei Sturm nicht flattert.
  • Regelmäßig kontrollieren, ob sich keine Wassersäcke, Schnee oder Schimmel bilden.

Tipp: Sorgen Sie für Luftzirkulation unter der Abdeckung, z. B. durch Lüftungsöffnungen oder ein spezielles Ventilationskäppchen. Das verhindert Kondens.

Sie sind unsicher, ob Sie Ihr Boot an Land oder im Wasser überwintern lassen sollen? In unserem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Vorteile und Hinweise.

11. Sichern Sie Ihr Boot und prüfen Sie die Versicherung

Auch in einer Marina oder an Land ist Ihr Boot nicht völlig sicher. Einbrüche, Diebstahl oder Sturmschäden kommen häufiger vor, als man denkt. Gute Vorbereitung reduziert das Risiko – und sorgt dafür, dass Sie im Schadenfall abgesichert sind.

Was ist zu tun:

  • Wertgegenstände von Bord nehmen (Fernglas, Navigation, Audio, Ladegeräte usw.).
  • Boot und Außenborder mit Kette/Kabel sichern.
  • Versicherung prüfen: Ist Winterlager abgedeckt? Sind lose Teile mitversichert? Was ist mit Sturmschäden oder Schneelast?
  • Bei der Marina oder dem Lager nach Verantwortlichkeiten und Sicherheitsmaßnahmen fragen.

Extra Tipp: Machen Sie Fotos von Boot, Motor und Ausrüstung und notieren Sie Seriennummern. Das erleichtert Schadensmeldung oder Anzeige bei Verlust/Diebstahl.

12. Kommen Sie im Winter regelmäßig vorbei

Auch wenn Sie Ihr Boot sorgfältig winterfest gemacht haben, ist es klug, regelmäßig nachzusehen. Kleine Probleme – wie eine lose Plane, Feuchtigkeit oder Frost – können schnell groß werden, wenn sie unbemerkt bleiben.

Was ist zu tun:

  • Boot mindestens einmal im Monat kontrollieren.
  • Blätter, Schnee oder stehendes Wasser vom Deck und Cockpit entfernen.
  • Plane, Festmacher und Fender prüfen.
  • Kajüte auf Kondens oder Schimmel prüfen.

Achtung: Vergessen Sie nicht, bei Tauwetter oder stürmischen Tagen extra zu kontrollieren. Gerade dann können Risse, Lecks oder Schäden entstehen.

Sie sind bereit für den Winter. Ist Ihre Versicherung das auch?

Ihr Boot ist jetzt bereit für den Winter! Wenn Sie all diese Schritte sorgfältig befolgen, verhindern Sie Schäden, Kosten und Ärger, sobald der Frühling beginnt. Lassen Sie uns Ihre Police kurz prüfen. Entspricht die Deckung noch? Eine kleine Kontrolle jetzt verhindert große Probleme später. Nehmen Sie Kontakt auf.

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